Diese Hose im „Old Money“-Stil ist der Hit für den Sommer 2025. Sie formt die Silhouette brillant

Obwohl der Stil der kultivierten, rebellischen Dandys vor über zweihundert Jahren entstand, ist sein Geist noch immer lebendig – insbesondere heute, wo die Mode nach Jahren der Faszination für sportliche Schnitte wieder auf die Eleganz zurückgreift, die in den Falten und Bügelfalten weiter Hosen verborgen ist.
Für Männer, die über eine deutlich geringere Auswahl an Accessoires und Ausdrucksmöglichkeiten verfügen als Frauen, werden Hosen zu einem der wichtigsten Elemente der Garderobe. Die begrenzte Anzahl an Accessoires führt dazu, dass Schnitt, Details und Stoff der Hose die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und – bei richtiger Auswahl – eine bewusste Stilwahl unterstreichen. Und was den Stil angeht, kann keine Jeans den Schnitt ersetzen, den David Bowie einst selbst propagierte.

Ich spreche natürlich von Wide-Fit-Hosen, einem Phänomen der 20er und 30er Jahre und später der 80er Jahre. Dabei handelt es sich um hoch taillierte Anzughosen mit weiten Beinen, die der Silhouette eine elegante, ausgewogene Form verleihen. Diese Art von Modellen bietet mehr Bewegungsfreiheit, betont aber auch subtil die Taille, verlängert optisch die Beine und verleiht der Silhouette interessante Proportionen. Darüber hinaus sind sie äußerst bequem.

Das wichtigste Element einer Wide Fit Hose sind nicht die langen Beine oder der weite Schnitt, sondern die Bundfalten, die sich bei jedem Modell direkt an der Taille befinden. Ein kleines Detail verleiht dezent Volumen und beeinflusst den endgültigen Charakter des Stylings. Es wirkt wie ein Accessoire , das die Hose bereichert und je nach Anlass einen Hauch von Lässigkeit verleiht oder im Gegenteil die formelle Eleganz betont.

Interessanterweise sind die Falten eine Art Erkennungszeichen. Ihre Anordnung kann Inspirationen von italienischen oder britischen Schnitten verraten. Wie kann man sie unterscheiden? Die italienische Variante erkennt man an den nach außen gerichteten Falten, die britische an den nach innen gerichteten Falten. Erstere gilt als extravaganter (per Definition Dandys zugeschrieben), letztere als klassisch. Doch gerade heute spielt das keine große Rolle.

Die Meister des Designs weit geschnittener Anzughosen sind Luxusmarken, die für ihre altmodische Ästhetik bekannt sind , insbesondere solche aus Italien und Großbritannien (allein die auffälligen Bügelfalten weisen darauf hin).

Sie können sich in den Katalogen von Loro Piana, Prada, Burberry, Marni oder Bottega Veneta inspirieren lassen (insbesondere bei Paaren, die einen Wollmischanteil haben).

In puncto Schnitt und Passform finden sich auch bei günstigeren Marken wie Uniqlo überraschend gute Modelle. Die japanische Marke sammelt auf Instagram viele begeisterte Meinungen – manche behaupten sogar, ihre weit geschnittenen Hosen hätten ihren Stil komplett verändert, und sie kaufen ihre Lieblingsmodelle auf Lager.

Auf der Suche nach günstigeren Designs lohnt sich auch ein Blick auf die Hosen von COS. Die Marke ist für ihre minimalistischen Styles bekannt und die Qualität enttäuscht selten.